Anlässlich des am Samstag stattfindenden Global Marihuanna March 2006 rufen Berliner HanfkonsumentenInnen zum Boykott Marokkanischer Cannabisprodukte auf. Marokkaner kommt ihnen erst wieder in die Pfeife, wenn das Königreich seine Flüchtlingspolitik überdenkt! Marokko lässt Flüchtlinge vom Militär in die Wüstenregionen fahren und setzt sie dort oft ohne Wasser und Lebensmittel aus.
Am kommenden Samstag finden in mehr als 200 Städten der Welt zeitgleich Veranstaltungen zum Thema Legalisierung von Cannabis statt. Auch deutsche Städte beteiligen sich an der Aktion, die auf die negativen Auswirkungen des Hanfverbotes aufmerksam machen soll.
In Berlin wollen sich um 13:00 Uhr HanffreundInnen vor dem Bundesjustizministerium versammeln und für eine Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel demonstrieren. Die Demonstration zieht dann zur Botschaft Marokkos, um dort eine Protestnote zu übergeben und zum Boykott markkonischen Haschischs aufzurufen. Marokko ist einer der größten Produzenten des in Deutschland verbotenen Cannabisprodukts. Mit ihrem Verzicht wollen sie gegen die menschenunwürdige Flüchtlingspolitik des “Maghrebinischen Königreichs” protestieren. Laut Amnesty International ist die Menschenrechtslage in Marokko prekär. Flüchtlingen droht willkürliche Inhaftierung und Folter. Immer wieder werden Menschen darüber hinaus im wüstenartigen Grenzgebiet zu Algerien ausgesetzt. Oft ohne Wasser, Nahrung oder medizinische Versorgung!
Da alle Appelle von Flüchtlingshilfeorganisationen, der UNO und der Europäischen Union wirkungslos geblieben sind, fordern die Demonstranten Sanktionen und gehen mit gutem Beispiel voran. Sie verzichten auf marokkanisches Haschisch und wollen das Land damit finanziell zum Einlenken bewegen. Neben dem Tourismus sind Produktion und Export von Haschisch eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.
Im Anschluss an die Übergabe der Protestnote zieht die Demonstration zum Hanf Museum Berlin, wo in der Zeit von 16:00 bis 20:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum GMM 2006 stattfindet.
Wenn sie Fragen oder Interesse an einem Interview haben, wenden sie sich bitte an unseren Pressesprecher Steffen Geyer. Sie können ihn unter der Rufnummer 0178/ 65 94 399 auch während der Demonstration erreichen.
Bündnis Hanfparade e.V. – c/o Hanfmuseum Berlin – Mühlendamm 5 – 10178 Berlin – Web: http://www.Hanfparade.de/ – Email: info@Hanfparade.de – Tel.: 0178/65 94 399