Am 29. Januar 2006 findet die 19. Lange Nacht der Museen im Hanf Museum Berlin statt.
Thema des Abends:
Hanf im Krieg gegen Drogen
Agitation gegen ein vermeintlich kulturfremdes Kraut.
Einige Anekdoten können Sie zur 19. Lange Nacht der Museen im Hanf Museum erleben. Mit Videovorführungen, Tonbandaufnahmen und Schautafeln wird explizit der Krieg gegen Cannabis mit seinen Widersprüchlichkeiten dargestellt.
Der ‘Krieg gegen Drogen’, den Richard Nixon als solchen propagierte, ist die drastische Formulierung einer Verbotsgeschichte die im beginnenden 20ten Jahrhundert ihren Anfang nahm.
Schon der Weltbund als Vorläufer der UNO beschäftigte sich mit Rauschmitteln und schlug den prohibitionistischen Weg gegenüber ‘kulturfremden’ Rauschgenüssen ein. Der Begriff ‘kulturfremd’ scheint ein Wenig verfänglich in einer Organisation, die allen Menschen, Völker und Nationen eine verbindende Instanz sein will, und so machte die Formulierung den Machtanspruch westlicher Industrienationen deutlich.
Den prohibitionistischen Weg hat die UNO von Beginn an übernommen und bis heute nicht verlassen. Genau so sind die vom Weltbund als kulturfremd definierten Rauschmittel die Gleichen geblieben, bis auf das eine Unzahl an Derivaten und neuen Molekülen und Molekülketten hinzugekommen sind.
Hanf, besser aus Cannabis hergestelltes Haschisch und Bhang, war mit Opium und Kokain eines der Mittel, die im Laufe der ersten internationalen Opiumkonferenzen illegalisiert wurden. Weniger die Gefährlichkeit von Cannabis, als vielmehr machtpolitische Interessen sorgten für die Gleichbehandlung dieser drei.
Hieraus resultieren gewagte Argumentationen, zweifelhafte Studien und böseste Hassattacken um die repressive Haltung gegenüber Cannabis aufrecht zu halten.
Vom in Rage versetzenden Mörderkraut bis zur gleichgültig machenden, in Depravation treiben Hippiedroge musste alles herhalten, um den Eindruck der Gefährlichkeit zu verschärfen.
Viele Widersprüchlichkeiten werden erst mit einem zeitlichen Abstand erkennbar und verschaffen im Rückblick oft einen skurilen, anekdotischen Eindruck.
Einige dieser Anekdoten können Sie zur 19. Lange Nacht der Museen im Hanf Museum erleben.
Mit Videovorführungen, Tonbandaufnahmen und Schautafeln wird explizit der
Krieg gegen Cannabis mit seinen Widersprüchlichkeiten dargestellt.
Darüber hinaus können Sie in unserem Räumlichkeiten Cafe und Hanfkuchen oder einen Hanftee geniessen. Im ClubCafe,im Keller des Hanf Museums, findet eine Diskussionsrude rund um das Thema statt.
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Das Hanf Museum in Berlin stellt sich vor:
Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik die einzige ständige Ausstellung, die vorbehaltlos alles am und über die alte Kulturpflanze darstellt.
Im historischen Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich interessierte BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf fast 300 qm.
* Hanf Museum Berlin
* Mühlendamm 5 , 10178 Berlin
* Telefon +49 (0) 30 / 242 48 27
* info@hanfmuseum.de
* http://www.hanfmuseum.de/
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag 10.00 – 20.00 Uhr
Samstag – Sonntag 12.00 – 20.00 Uhr
Montag ist Ruhetag